Ein mysteriöser Brief und Aufgaben mit speziellen Einschränkungen
Heute Morgen fanden wir überraschend einen Briefumschlag von unserem Broschendieb. Ganz aufgeregt wollten natürlich alle erfahren, was in dieser Nachricht steht. Dabei gerieten sich die Crew-Mitglieder in die Haare, denn jede wollte das Couvert alleine öffnen. So kam die Idee auf, dieses Problem mit einem sportlichen Wettkampf zu lösen. Um jedes der acht Crew-Mitglieder scharte sich also eine Gruppe. Diese acht Gruppen duellierten sich bei vier verschiedenen Spielen: Kin-Ball, Lacrosse, Brennball und Völkerball. Nach eineinhalb Stunden, in welchen die Kinder vollen Einsatz und grosse Motivation an den Tag legten, stand die Siegergruppe fest: Das Team des Schiffskochs Mario durfte den Brief vorlesen. Darin schrieb der Dieb, dass seine heimliche Liebe, die Schiffsstewardess Élodie Propere, unschuldig sein müsse, da die Schatulle der Brosche staubig gewesen sei. Dies entspreche überhaupt nicht den Sauberkeits-Standards von Élodie, weshalb sie nicht als Verdächtige in Frage komme. Somit sind noch genau vier Verdächtige auf unserer Pinnwand: Putzmann Harry, Barkeeperin Tina, Künstlerin Gisela und Reiseleiterin Finnia. Des Rätsels Lösung naht…
Am Nachmittag insistierten Ingrid und Anne-Marie, dass der Wettkampf am Morgen nicht fair gewesen sei. Mir ihren künstliche Hüften und Geh-Einschränkungen hätten sie am Morgen keine Chance gehabt. Deshalb veranstalteten wir einen Postenlauf. Dabei mussten die Kinder an jedem Posten eine andere Aufgabe lösen, wobei allerdings eine körperliche Einschränkung das Ganze verkomplizierte. So mussten die Gruppen beispielsweise einen Hindernislauf auf einem Bein bewältigen, einen Satz mit Musik auf den Ohren verstehen, Origamis ohne visuelle, sondern nur mit einer mündlichen Anleitung falten oder verschiedene alltägliche Dinge wie Schreiben mit angeklebtem Daumen lösen. Zum Abschluss assen wir das Abendessen mit zusammengeklebten Handgelenken.
Am Abend forderte Olessa, die Personal-Managerin, dass wir nach den vielen Wettkämpfen einen Team-fördernden Anlass durchführten. So bereiteten die Kindern in verschiedenen Gruppen ein Theater vor, welches sie am Abend dem Rest der schar präsentieren durften. Bewertet wurden sie dabei von einer Jury, welche aus den drei Fragezeichen Justus Jona, Peter Shaw und Bob Andrews bestand. Werbepausen vom Leitungsteam, bei welchen verschiedenste Gegenstände aus der Fundkiste angepriesen wurden, lockerten die Show zwischendurch auf. Der Schlusspunkt bildete der Infinite-Tanz, wo alle Kinder und Leiterinnen ausgelassen mitmachten. So endete der letzte gewöhnliche Lagerabend, denn morgen erwartet uns bereits der bunte Abend. Ob wir bis dann wohl den Broschendieb dingfest machen können?
