Wer die Brosche gestohlen hat und der bunte Abend

Am heutigen Morgen gab es noch vier Personen, welche für den Broschendiebstahl infrage kamen: Schiffsscout Finja, Putzmann Harry, Kunstlehrerin Gisela und Barkeeperin Tina. Zu jeder dieser Personen gab es eine Leiterin, die von deren Unschuld überzeugt war. Zwischen diesen Leiterinnen entbrannte ein Streit. Sie kämpften in einem «Capture the Flag» gegeneinander: Wer gewinnen sollte, würde damit zeigen, dass sein Schützling unschuldig war. So wurden Fahnen geklaut und Bändeli gerupft. Doch am Ende stellten die Leiterinnen fest, dass ein Sieg ja kein Beweis war und dass wir lieber nach echten Belegen suchten.

Am Nachmittag machten wir uns in einem Sport-Postenlauf fit, um den Dieb bei seiner Entlarvung auch fassen zu können. So konnten die Mädchen Volleyball, 15-14, Yoga und weitere Posten besuchen. Zum Schluss schwangen wir das Tanzbein zu verschiedenen Blauringtänzen. Danach machten sich alle besonders hübsch für den bunten Abend. An diesem wurde als erstes der Täter durch die aufmerksame Cabin Stewardess Élodie Popre entlarvt: Es war der Putzmann Harry. Élodie war sein heimlicher Schwarm und er wäre mit dem Geld von der Brosche gern mit ihr in die Ferien gegangen. Er entschuldigte sich reuig bei Florence und gab ihr die Brosche zurück. Wir beschlossen, Harry am nächsten Tag der Polizei zu überlassen. Nach dieser Auflösung unseres Falles durften wir ein sehr köstliches Mahl geniessen. Dann war es Zeit für den traditionellen Casinoabend. An verschiedenen Posten wie Blackjack, Montagsmaler und Dobble konnten die Mädchen Geld verdienen, welches sie bei einer Tombola mit kleinen Preisen einsetzen konnten. Auch gab es Rückblick-Posten wie etwa das Lagerhighlight aufschreiben oder besondere Erlebnisse im Sola-Buch notieren. Dann bedankten wir uns bei verschiedenen Personen, die für unser Lager wichtig waren: Dies waren natürlich die Kinder, das Küchenteam, die Lastwagenchauffeure und unsere Lagerleitung. Bei einem leckeren Dessert blickten wir mithilfe einer Diashow auf zwei unvergessliche Lagerwochen zurück und schwelgten in Erinnerungen. Den Abend krönten wir mit einer peppigen Disco und einem ruhigen, gemütlichen Ausstieg in den Gruppen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickten wir auf den morgigen Tag: Lachend, da wir zwei wunderbare Wochen hinter uns hatten und uns auf zuhause freuten, und weinend, da das Highlight des Blauringjahres langsam aufs Ende zu ging. So legten wir uns schlafen – das letzte Mal für dieses Sommerlager…