Wandern, putzen, rätseln

Am nächsten Tag krochen wir alle aus unseren Zelten – einige noch etwas verschlafen und verfroren, andere schon purlimunter. Zu unserer grossen Freude wurden wir von der Morgensonne begrüsst, was das Aufstehen viel einfacher machte. Nach einem Frühstück warfen wir noch einen letzten Blick zurück und machten uns dann auf den Rückweg zur Aqua Aura. Dieser Teil der Wanderung war etwas weniger anstrengend, da es hauptsächlich bergab ging. Nichtsdestotrotz waren die Kinder am Ende der Wanderung erschöpft und froh, als wir das Dach unseres Lagerhauses erblickten. Belohnt für ihre Mühe wurden sie dann auch mit einem leckeren Mittagessen; die Küche hatte nämlich für uns grilliert und diverse Salate vorbereitet. Bei dieser Gelegenheit verabschiedeten wir Christoph und Dominik, unseren beiden exzellenten Köchen der ersten Woche. Gleichzeitig durften wir unser neues Küchenteam willkommen heissen: Annika, Cheryl, Elena und Romina, ihres Zeichens ehemalige Schiffscrew-Mitglieder.

Am Nachmittag ereilte uns eine betrübliche Nachricht: Putzmann Harry hatte sich beim Boden Wischen den Knöchel verstaucht und konnte deshalb seine Arbeit auf der Aqua Aura nicht mehr ausführen. Wir mussten ihm also zur Hand gehen. Dazu mussten die Kinder zuerst verschiedene Challenges erledigen, um Putzmaterial in Form eines Puzzles zu gewinnen. Nach dem Spiel hatten die Gruppen dann Zeit, ihre Putz-Ämtli zu erledigen und ihre Schläge aufzuräumen und zu dekorieren. Letzteres war besonders wichtig, denn alle Crew-Mitglieder inspizierten zum Schluss die einzelnen Zimmer und konnten Punkte verteilen. Nach dem Abendessen wurde dann die Gewinner-Gruppen verkündet: Die Kunterbunten Mariechäferli und die Rhabarbapapas.

Wir stecken ja noch mitten in den Ermittlungsarbeiten, um den Broschendieb auf unserem Schiff dingfest zu machen. Um dem Dieb nicht zu verraten, dass wir ihm langsam aber sicher auf die Spur kommen – die Liste der Verdächtigen schrumpft nämlich von Tag zu Tag, die Hinweise verdichten sich – mussten wir uns heute Abend ganz leise verhalten. Während wir also ohne zu sprechen verschiedene Rätsel lösen mussten, suchten wir so auf zusätzliche Hinweise, die uns zum Übeltäter führen könnten. Am Ende des Abends kam dann heraus: Larry, der Barpianist des Schiffs, spielte zur Zeit des Broschendiebstahls an einem Konzert. Ein Flyer bewies dies. Somit konnte Larry von der Liste der Verdächtigen gestrichen werden. Nach diesem Erfolgserlebnis gingen wir schliesslich etwas früher als sonst zu Bett – dieser ganze Tag war doch ziemlich anstrengend. Doch die Jagd nach dem Broschendieb geht weiter. Was wir wohl morgen herausfinden werden?